So lebt es sich in Portugal

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schneller, weiter, lauter und großartiger. Die Zeit rast, der technische Fortschritt

verläuft immer rasanter, und ich kann den Augenblick in der Großstadt nur noch

schwer genießen.

 

Also: Ich muss hier mal raus.

 

So ging es mir auch vor einigen Jahren. Damals habe ich mir zwei Jahre Auszeit in

Portugal gegönnt. Mein Zuhause war ein großes Tipi auf dem Grundstück eines

Freundes in den Bergen von Aljezur. Eine Tonne Sand als Boden, eine Feuerstelle

und ein Holzdeck für meine Matratze. Nicht mehr und nicht weniger – urgemütlich!

Ich bot alternativen Mitmach-Urlaub zum Selbstkostenpreis an, um Menschen die

Chance zu geben, einen solchen Urlaubsstil mal auszuprobieren.

 

Und: Den Gästen gefiel es! Sie wohnten im großen Haus oder übernachteten

ebenfalls im Freien – ganz nach ihren Vorlieben. Etliche Helfer kümmerten sich um

alle zu erledigenden Arbeiten in Küche oder Garten und sorgten fürs Wohlbefinden.

 

Es waren mal mehr, mal weniger Urlauber da. Gemeinsam haben wir gekocht,

gegessen und im Garten gearbeitet. Wir waren am Strand und im Meer

schwimmen, haben die Umgebung erwandert, das Nichtstun und so manches

Gläschen Wein auf der Terrasse genossen und im Mondschein getanzt. Die

Stimmung war stets wunderbar und wohltuend. Einfach großartig!

 

Diese Erinnerungen im Kopf reise ich Ende März 23 erneut nach Portugal. Diesmal

jedoch mit der Idee, für immer zu bleiben. Mein Ziel sind wieder die Berge von

Aljezur. Das Haus meiner Freundin Elli steht gleich neben meinem damaligen

Domizil. Ich freue mich auf einen neuen Lebensabschnitt.